Feuerwehr und Stadt Velden rüsten auf gegen Waldbrände - Aprilscherz
Nachfolgend finden Sie unseren Beitrag zum 1. April, welcher natürlich nicht ganz ernst gemeint ist:
Im letzten Jahr, so der Kommandant der Feuerwehr Velden Dieter Meyer, beschäftigte die Feuerwehr Velden in der Trockenperiode, insbesondere im Monat Juli, eine größere Anzahl Wald- und Vegetationsbrände. Die größte Herausforderung hierbei lag im Bereich der Löschwasserversorgung, da solche Ereignisse meist außerhalb von Ortslagen liegen und hier keine Wasserleitung vorhanden ist.
Deshalb haben die Verantwortlichen der Feuerwehr Velden in Zusammenarbeit mit der Stadt Velden ein „Brandschutzkonzept Wald- und Flächenbrandbekämpfung“ ausgearbeitet. Dies sieht u. a. Folgendes vor:
Die Anwohner Veldens in den örtlichen Randlagen werden in Zukunft dazu verpflichtet, im Außenbereich ihrer Grundstücke und gut zugänglich zwei Zwanzig-Liter-Eimer mit Wasser gefüllt, vorzuhalten (Mindestanforderung). Alternativ dazu kann das Löschwasser auch anderweitig bereitgestellt werden, z. B. in Form eines gefüllten Planschbeckens im Garten. Entsprechende, nach Feuerwehrdienstvorschrift „Wald- und Flächenbrandbekämpfung“, genormte Modelle können im Bürgerbüro der Stadt Velden bezogen werden.
Die rechtliche Grundlage für diese Anordnung bildet der Art. 23 „Heranziehung von Personen und Sachen“ des Bayerischen Feuerwehrgesetzes.
Dieses Konzept tritt am 01.05.2023 in Kraft und gilt immer jeweils im Kalenderjahr bis zum 31.08, sofern die Vorhersage des Waldbrandgefahrenindexes oder des Graslandfeuerindexes die Stufe 2 überschreitet. Es betrifft die Anwohner folgender Haushalte:
Stadt Velden Ahornweg, Am Wachtberg, Buchenstraße, Fliederweg, Föhrenweg, Heinz-Neidhardt-Ring, Holunderweg, Lindenstraße, Plecher Straße ab Kreisverkehr ortsauswärts, Schlehenweg
Die entsprechenden Haushalte werden seitens der Stadt per Einwurfschreiben in den kommenden Tagen persönlich informiert.
Für die Veldener Ortsteile gilt diese Verordnung nicht, da deren Anwohner bereits anderweitig in das Konzept mit dem Vorhalten von gefüllten Güllefässern und weiteren Landwirtschaftlichen Gerätschaften bereits eingebunden wurden.
Kommandant und Bürgermeister zeigen sich zuversichtlich, dass somit auch dieser Gefahr durch die Mithilfe und Zusammenarbeit der Bevölkerung begegnet werden kann.
Bericht: Bastain Müller